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Ambulantes Operieren

Eine ambulante OP kommt in Frage bei minimalem Risiko für Komplikationen und Nachblutungen nach der Operation, wenn keine spezielle Pflege nötig ist und der Patient nach der OP rasch Nahrung und Flüssigkeit aufnehmen kann.

In der Fachabteilung für ambulantes Operieren des Krankenhaus am Crivitzer See führen wir fachübergreifend alle ambulanten Operationen durch. Ambulante Operationen sind chirurgische Eingriffe, die keinen anschließenden Krankenhausaufenthalt benötigen. Diese Art der Operation kann diese Vorteile haben:

  • Ihre Entlassung erfolgt bereits an Ihrem Operationstag
  • Mitspracherecht bei der Wahl des Chirurgen und des Operationstermins
  • Schnellere Genesung
  • Reduzierte psychische Belastung
  • Eigenanteil eines stationären Aufenthalts entfällt

Dank modernster Techniken und neuen medizinischen Erkenntnissen können viele Operationen mittlerweile ambulant durchgeführt werden. Damit wir Sie ambulant operieren können, müssen jedoch einige Voraussetzungen erfüllt sein:

  • Minimales Risiko postoperativer Komplikationen
  • Minimales Risiko von Nachblutungen
  • Keine spezielle postoperative Pflegebedürftigkeit
  • Möglichkeit zur raschen Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme nach der Operation

Eine weitere Rolle spielt Ihr Gesundheitszustand. Patienten mit bestimmten Herz- und Lungenerkrankungen, eingeschränkter Nierenfunktion oder starkem Übergewicht müssen nach einer Operation stationär überwacht werden. Wir behandeln sowohl privat als auch gesetzlich versicherte Patienten.

Welche Operationen wir ambulant durchführen

Orthopädie

  • Arthroskopie (Gelenkspiegelung) mit Meniskusoperationen und Knorpelglättungen am Kniegelenk und Sprunggelenk
  • Offene und endoskopische Karpaltunnelspaltungen bei Karpaltunnelsyndrom (KTS)
  • Minimalinvasive Operationen bei schnellendem Finger, Überbeinen (Ganglion) an Hand und Fuß
  • Metall- und Fremdkörperentfernungen an allen Extremitäten
  • Minimalinvasive Operationen bei Tennisarm und Nervenengpasssyndromen am Ellenbogen
  • Zehenoperationen bei Krallenzehen oder eingewachsenem Nagel

Chirurgie

  • Leistenbrüche, Schenkelbrüche, Nabelbrüche, Bauchwandbrüche, Laparoskopien (Bauchspiegelungen diagnostisch)
  • Proktologische Eingriffe (z.B. Hämorrhoiden), Portanlagen, Koloskopien und Darmpolypentfernungen
  • Eingriff am männlichen Genital (Phimosen, Hydrozelen, Spermatozelen)
  • Gutartige Weichteilveränderungen an der Körperoberfläche

Diagnostisch

  • Arthroskopie (Gelenkspiegelung)
  • Laparoskopie (Bauchspiegelung)
  • Koloskopie (Darmspiegelung)

Wie wir Sie behandeln

Anästhesie

Vor jeder Operation ist eine Vorstellung bei einem Anästhesisten nötig. In einem persönlichen Gespräch erläutern wir Ihnen alle Möglichkeiten zur intra- und postoperativen (während und nach der OP) Schmerzausschaltung mit den Vor- und Nachteilen der einzelnen Verfahren. Gemeinsam mit Ihnen finden wir das für Sie optimale Verfahren.

Je nach Krankheitsbild operieren wir Sie minimalinvasiv oder offen:

Minimalinvasive Eingriffe

Minimalinvasive Eingriffe sind chirurgische Eingriffe mit kleinstem Trauma (Verletzungen der Haut und Weichteilen). Der Eingriff erfolgt entweder über natürliche Körperöffnungen wie Mund, After, Darm oder Harnröhre oder über einen kleinen Schnitt. Auch bei Veränderungen an Gelenken (Schulter-, Ellenbogen- u. Kniegelenke) nutzen wir Kamerasysteme, die über kleinste Schnitte eingeführt werden. Über die Öffnungen führt der Chirurg ein Endoskop ein, ein schlauchförmiges Instrument mit Videokamera und Lichtquelle. Dadurch können wir Ihre inneren Organe genau untersuchen. Zur Behandlung können am Endoskop Spül- und Absauginstrumente angebracht werden.

Offene Operationen

Bei einer offenen Operation legt der Chirurg die betroffene Stelle mit Hilfe eines Skalpells komplett frei. Dadurch erlangt der Chirurg eine bessere und direkte Einsicht und kann bei möglichen Komplikationen besser reagieren.

Termin vereinbaren

Termine vereinbaren Sie in unserer Ambulanz.

Hier erhalten Sie Termine für die Voruntersuchung.

Terminvereinbarung

Die Voruntersuchung erfolgt am Aufnahme-Tag, ca. eine Woche bis einen Tag vor dem OP Termin. Den Termin zur Aufnahme erhalten Sie zusammen mit dem OP-Termin.

Ihr Aufnahme-Tag

An diesem Tag werden Sie auf die Operation vorbereitet. Zuerst nehmen wir Sie administrativ auf, dazu melden Sie sich bitte an der Rezeption. Danach werden Sie pflegerisch aufgenommen, hier überprüfen wir u.a. Ihre Vitalwerte und nehmen evtl. Blut ab. Das Aufklärungsgespräch für die Operation führt ein Arzt mit Ihnen. Die Narkoseaufklärung erfolgt in einem Gespräch mit einem Anästhesisten.

Je nach Fall können dann noch weitere notwendige Untersuchungen, wie Röntgen, Sonografie oder EKG, folgen. Planen Sie dafür bitte etwas Zeit ein.

Was Sie für den OP-Tag wissen sollten

Bitte achten Sie darauf, dass Sie am OP Tag nüchtern kommen und an diesem Tag auch nicht rauchen. Bitte verzichten Sie auf Schmuck, Kosmetik und Nagellack. Damit schaffen Sie die Voraussetzungen, dass Komplikationen verhindert werden können und eine fachgerechte Krankenhausbehandlung möglich ist.

Bringen Sie sich bitte Handtücher, Hygieneartikel, Hausschuhe und Medikamente, die Sie zurzeit einnehmen, mit. Tragen Sie bequeme Kleidung, die rasch gegen Operationskleidung getauscht werden kann und denken Sie bitte an Ihre Versichertenkarte.

Richten Sie sich bitte darauf ein, dass die Behandlung bis zum späten Nachmittag dauern kann. Um die Wartezeit nach der Operation bis zur Entlassung zu überbrücken, können Sie sich gerne Zeitschriften oder Bücher mitbringen. Gerne können Sie auch die Angebote unserer Cafeteria nutzen. Falls Sie den Fernseher während Ihres Aufenthaltes nutzen möchten, entnehmen wir eine Pfandgebühr von 10 €, sowie 1,30 € für die Kopfhörer.

Krankentransportscheine werden grundsätzlich nicht ausgestellt, es sei denn Sie bringen eine schriftliche Bestätigung der Kostenübernahme Ihrer Krankenkasse mit!

Nachsorge

Orthopädie/Chirurgie

Bei Ihrer Entlassung erhalten Sie einen Rücküberweisungsschein für Ihren weiterbehandelnden Arzt, bei dem Sie sich am Folgetag vorstellen.

Mit Ihrem weiterbehandelnden Arzt wird die empfohlene Nachbetreuung organisiert.